• BK - Straubinger Modell

      • Straubinger Modell“ - ein erfolgreicher Schulversuch
        Bereits seit dem Schuljahr 2008/2009 werden an der Joseph-von-Fraunhofer-Schule, Staatliche Berufsschule I Straubing-Bogen, in Zusammenarbeit mit einer Mittelschule in der Stadt Straubing, seit dem Schuljahr 2014/15 mit der Mittelschule Straubing-Ittling, Jugendliche ohne Ausbildungsplatz nach dem sogenannten „Straubinger Modell“ unterrichtet.

        Seit dem Schuljahr 2009/10 hat das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus diese Form der Beschulung als „Kooperationsmodell Mittelschule-Berufsschule“ zum Schulversuch erhoben.

        Auszeichnungen:

        > 2014: Bundespreis 'Land der Ideen' verliehen vom Bundesministerium Bildung und Forschung in Kooperation mit der Vodafonestiftung

        > 2017 wurde der Schulversuch durch das Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft ausgezeichnet.

         

         

         

         

         



        Seit wann gibt es das Straubinger Modell?
        Auf Initiative des Schulleiters der Staatlichen Fraunhofer-Berufsschule I, Oberstudiendirektor Johann Dilger, und des Schulrates am Staatlichen Schulamt Straubing-Bogen, Johannes Müller, wurde bereits zum Schuljahr 2008/09 das „Straubinger Modell“ eingerichtet.

         



        Wer kann am Straubinger Modell teilnehmen?
        Jugendliche ohne erfolgreichen oder qualifizierenden Abschluss der Mittelschule und, als Folge dessen, ohne Ausbildungsplatz werden in besonderen Klassen, einer Klasse des Berufsvorbereitungsjahres der Berufsschule und einer Berufsorientierungsklasse der Mittelschule, unterrichtet.

         



        Welches Ziel hat das Straubinger Modell?
        Ziel ist es, den Schülern eine zweite Chance zum erfolgreichen oder qualifizierenden Abschluss der Mittelschule zu ermöglichen und sie durch entsprechende Unterstützung und die Verbesserung ihrer eigenen Ausbildungsreife in ein Ausbildungsverhältnis zu bringen.

         



        Wie ist der Unterricht organisiert?
        Schulort für beide Klassen ist die Joseph-von-Fraunhofer-Schule, Staatliche Berufsschule I, der Übergang zwischen Mittelschule und Berufsschule soll für die Jugendlichen dadurch erleichtert werden. Der Unterricht findet als Blockunterricht im wöchentlichen Wechsel mit den Betriebspraktika statt. Die Jugendlichen werden in den Fächern Deutsch, Mathematik, Sozialkunde und Ethik unterrichtet, unabhängig davon, ob sie der Berufsschulklasse oder der Mittelschulklasse angehören. Die Vermittlung der Lerninhalte übernimmt ein Mittelschullehrer. Ziel ist es, die Lerninhalte aus der Mittelschule noch einmal zu wiederholen und so zu üben, dass die erfolgreiche Teilnahme an den Prüfungen zum qualifizierenden Mittelschulabschluss möglich ist.
        Im Berufsschulunterricht, je nach ihrem Schwerpunkt im Metallbereich oder in der Körperpflege, erhalten die Schüler Einblick in die grundlegenden theoretischen Kenntnisse und praktischen Tätigkeiten dieser Berufszweige. Hier werden die Schüler von Berufsschullehrern unterrichtet.
        Größten Wert legen die Lehrkräfte dabei auf eine enge Verzahnung der Lerninhalte in dieser kooperativen Beschulung. Die enge Zusammenarbeit führt für beide Partnerschulen zu Synergieeffekten, die pädagogische und fachliche Qualität des Unterrichts wird durch die Kooperation von Lehrkräften beider Schularten gesteigert.